Archiv der Kategorie: M


Manse

syn. Hufe

a) mittelalterliche Bezeichnung für einen unselbstständigen Bauernhof, der einem Herrenhof (Fronhof) untergeordnet und zehntpflichtig war. Mansen umfassten in der Regel so viel Kulturland, wie eine Großfamilie bewirtschaften konnte.

b) im MA Flächenmaß; in der Karolingerzeit ca. 11 – 16 ha, später 30 – 65 a (Tagwerk)


Schopp
(mhd. schopf, schopfe: Gebäude ohne Vorderwand als Scheune; Remise, Vorhalle;
fnhd. schopf: Vorhalle, Schuppen)

Schuppen

Nieder-/Obersalbach 1682: Weyer Nickel von Niedersalbach (und) …Hans Jacob Velten … verkaufen an Martin Meyer … ein Stück Felds … mit einem End auf dessen Schopp, …

Anmerkung: Heute noch gebräuchlicher mundartlicher Ausdruck im Raum Lebach


Manutenenz, Manutenente (Mz)

obrigkeitlich gewährter Schutz für umstrittene (Besitz-) Rechte

urspr.: Beschützung, Handhabung, Erhaltung

Rastpfuhl 1728: Guth und Schäferey sambt der vorigen Freyheit alle Herrschaftl. Beschwerden, Frohnden und dergleichen alle Manutenente versprochen dabeneben auch dieses zugesaget wird, …

Dank an Stefan Oemisch, Erzhausen, für den Hinweis!

 

Molter
(Sprengen 1735)

Lohn des Müllers für das Mahlen von Getreide in Form eines Teiles des Getreides
(ausnahmsweise auch in Geld)

 

Mergel

graues oder gelbliches Sedimentgestein, besteht aus Ton, Sand und einem hohen Anteil von Kalk und bildet schwere, meist fruchtbare Böden