Bruchschneider
(Saarbrücken/Obersalbach 1688)
(niedere Heilkunst)
a) (mhd. bruch: Schaden, Abgebrochenes, Riss)
im Mittelalter Handwerkschirurg für äußere Eingeweidebrüche (Hernien, Hoden- und Leistenbrüche)
Die Behandlung erfolgte meist ambulant (umherziehend, auf Jahrmärkten); hohe Versagens- und Todesquote wegen mangelnder Hygiene und rustikaler Operationsmethoden.
Aus Bruchschneider und Steinschneider entwickelte sich der Stand der Chirurgen.
b) (mhd. bruoch: Hose um Hüfte und Oberschenkel;
fnhd. bruch: Hose)
Hosenschneider
…Hans Hoffmann, Bürger und Bruchschneidern zu Saarbrücken…