Schranz
(mhd. schranz)
Bruch, Riss, Spalte
Schöffenbuch Nalbacher Tal: … ein Dritteltheil in der Cappen Wiesen und noch ein Dritteltheil in Kuhe Schrantz, …
Schranz
(mhd. schranz)
Bruch, Riss, Spalte
Schöffenbuch Nalbacher Tal: … ein Dritteltheil in der Cappen Wiesen und noch ein Dritteltheil in Kuhe Schrantz, …
Statutengeld, dote (frz.; Tholey1711)
Geldsumme, die bei Eintritt in ein Stift, einen Orden oder eine sonstige religiöse Gemeinschaft, z.T. auch bei Aufnahme in ein sonstiges Gremium zu zahlen ist.
Starstecher, Oculist (niedere Heilkunst)
Starstecher oder Oculisten waren für Augenkrankheiten zuständig. Diese Augenheiler waren z.T. Scharlatane, doch gab es auch einige, die durch langjährige Erfahrung und Geschick in der Lage waren, den Grauen Star und andere Krankheiten erfolgreich zu operieren.
(Q.: Selinger, Alice: Heilkunst im Mittelalter; Beiheft zur Ausstellung im Budinger Heuson-Museum, 2013)
Steinschneider (niedere Heilkunst)
Der Steinschneider behandelte Blasen- oder Harnröhrensteine. Zunächst lernte er bei einem Bader und ließ sich dann bei einem Meister in der Steinschneidekunst weiter ausbilden.
Erst wenn die konservative Behandlung (pflanzlich, wie etwa mit Steinbrech (Saxifraga)) nicht half, ging man zum Steinschneider. Man kannte im Mittelalter das Spülen der Blase mit einem Katheder und den Blasenschnitt. Letztere scheinen häufig gut ausgeheilt zu sein.
Im Spätmittelalter fielen die Tätigkeiten der Bruchschneider und Steinschneider in den Aufgabenbereich der Chirurgen.
Q.: Selinger, Alice: Heilkunst im Mittelalter; Beiheft zur Ausstellung im Budinger Heuson-Museum, 2013
Schast
(?frz. casier: Regal; a.frz. chasier: Korb, Speiseschrank, Gitter?)
Regal, offener Schrank
Dank an Stefan Oemisch, Erzhausen, für den Hinweis!
Schlempe
Türriegel, Öse mit Kloben
Dank an Stefan Oemisch, Erzhausen, für den Hinweis!
Schlenke
(fnhd. schlenke)
Türklinke
Dank an Stefan Oemisch, Erzhausen, für den Hinweis!
Schi, Schie
(mhd. schî, schige)
Zaunpfahl, Latte, Umzäunung mit Pfählen
Dank an Stefan Oemisch, Erzhausen, für den Hinweis!
semel pro semper
(lat. semel: einmal; semper: immer)
ein für allemal
Dank an Stefan Oemisch, Erzhausen, für den Hinweis!