Archiv der Kategorie: G

 

Göpel, Tretmühle

durch tierische oder menschliche Muskelkraft bewegte große Dreheinrichtung zum Antrieb von Arbeitsmaschinen (z.B. Wasserpumpen)

 

Glockenkultur

endneolithische Kulturgruppe (Ende des 3. Jt.; Kupferzeit), gekennzeichnet u.a. durch stich- oder stempelverzierte, rötlich gefärbte Tonbecher in Glockenform; Verbreitung: Mittel-, NW-, W-, und SW-Europa

 

Glacis
(Festungsbau)
(Saarlouis Ende 17. Jh.)

Vorfeld einer Festung, eine flach abfallende Böschung; Erdaufschüttung vor einem Festungsgraben, die keinen toten Winkel entstehen lässt.

 

Gicht
(Hüttentechnik)

a) das Oberteil eines Schachtofens (Kupolofen) einschließlich Beschickungsöffnung und Arbeitsplattform (Gichtbühne);
b) Bez. für die abwechselnde Beschickung nach Masse und Zusammensetzung festgelegte Menge von Möller und Koks.

 

Gewelt, Gewelts
(Düppenweiler 1593)
(mhd. geweltigen: in seine Gewalt bringen)

Gewalt, Macht, Herrschaft

 

Gewände
(Baukunst)

a) schräge Schnittfläche zwischen Mauer und Tür- bzw. Fensteröffnung; an romanischen und gotischen Portalen reich mit Säulen und Figuren ausgestattet
b) (allg.) Sandsteineinfassung von Fenstern und Türen

Gewände 1Gewände 3Gewände 2

Abb.:
mögliche Gewände- und Fensterformen im südwestdeutschen Raum