Fuderplatz
(Nunkirchen 1690)
Flächenmaß für Wiesen (188 Ruthen); ergibt eine Wagenladung Heu (Fuder, Bed. a) u. e)
Anmerkung: Die Bauern bezeichneten im Raum Lebach das Heu als Fóuder.
Fuderplatz
(Nunkirchen 1690)
Flächenmaß für Wiesen (188 Ruthen); ergibt eine Wagenladung Heu (Fuder, Bed. a) u. e)
Anmerkung: Die Bauern bezeichneten im Raum Lebach das Heu als Fóuder.
Feuerstelle
syn. fourneau
Haushalt (dort wo ein Schornstein raucht);
abgabepflichtig in Form von Rauchgeld, Rauchhuhn, Fastnachtshuhn, Sommerhahn u.a.
Walkmühle, Folmühle, Follmühle, Vollmühle
(lat. fullo: der Walker)
Tuche, die vom Webstuhl kamen, mussten von Schmutz und Fett gereingt werden. Ebenso wurden sie durch das Walken dichter, indem sie verfilzten. Dies geschah durch Walken mit Ton, besser mit menschlichem Urin oder Seifensiederlauge mit Wasser. Ein Stampfer bewegte sich durch Nocken am Wellbaum der Mühle auf und ab und bewegte dadurch die Tuche in der Reinigungslösung in der Kumme oder den Walkstöcken. Nach dem Walken kamen die Tücher wieder zum Weber, um „genupt“, d.h. von Knoten befreit, geschoren (Tuchscherer, Tuchbereiter) und evtl. auch eingefärbt zu werden. Dann kamen die Tücher ein zweites Mal in die Walkmühle, damit überflüssige Farbe und beim Scheren drangekommenes Fett ausgewaschen wurde.
Hilbringen 1740: Sie haben dann auf dem Platz eine Walck- oder Folmühle auferbaut…
Fesen
(mhd vese: Hülse des Getreidekorns, Spreu, der unenthülste Spelt; vesel: Spreu)
Grundbucheintrag der Hirsenmühle Derlen 1902:
Mehl, Backschrot, Grieß oder Dunst für die menschliche Ernährung oder für technische Zwecke aus Roggen, Weizen, Spelz (Dinkel, Fesen), Ewer oder Einkorn darf auf den Grundstücken nicht hergestellt werden.
anderer Name für Dinkel (weitere Namen: Spelt, Spelz, Schwabenkorn)
Francs bar[r]ois
(Dillingen/Beckingen 1680)
Münze der Herzogtümer Lothringen und Bar (Name) vom 15. bis 18. Jh.
1 Franc barrois = 0,20 Rthlr. = 0,40 Gulden = 0,75 Livre = 12 gros = 192 deniers
16. Jh.: 2/3 livre tournois
Fränkische Landnahme
Im Zuge der Völkerwanderung brach seit der Mitte des 5. Jh. die römische Herrschaft im mittleren und nördlichen Gallien zusammen und im 6. Jh. drangen vom Niederrhein Franken siedelnd nach und nach in das heutige Frankreich bis an die Loire vor. Entlang der Mosel, der Saar und ihren Nebenflüssen siedelten die Franken wohl in stärkerem Maße erst in der 2. Hälfte des 6. Jh.
(weitere Informationen)
Fauchée
(Dillingen 1727)
(frz. herbe fauchée: die Mahd, das gemähte Gras)
Heumaß, Grasmaß (½ Fauchée Wiesen)