Kurzmitteilung-Archiv

 

Wasserschiff

Vorrichtung, die das Wasser eines Baches teilte, um z.B. zwei Mühlen auf beiden Seiten des Baches mit Wasser zu versorgen bzw. zwei Mühlenräder einer Mühle

Rheinisches Wörterbuch:
gemauerte und nebeneinanderliegende Steine im Bachbett, schräg zum Wasserlauf, um das Wasser in den Obergraben der Mühle, des Hammerwerkes abzulenken

Hirsenmühle Derlen 1857:
Es ist ein Wasserschiff vorhanden, aus welchem ein hölzernes Gerinne auf das (Mühlen-)Rad führt.

Neumühle Alsfassen 1857:
Wasserbehälter zum Sammeln des Wassers: es besteht an der nördlichen Seite der Mühle ein Wasserschiff von 14 Fuß, 9 Fuß Breite und 3 ½ Fuß Tiefe mit 2 Schützen für jedes Wasserrad ein. Es sind 2 Wasser-Kanäle (Gerinne) vorhanden, davon führt einer von 14 Fuß Länge, 1 Fuß Breite und 2 Fuß Tiefe aus dem Schiff durch einen Schützen unterhalb des gangbaren Rades zum Betrieb. Der andere Kanal von 11 Fuß Länge, 3 Fuß Breite und 2 Fuß Tiefe nimmt durch den anderen Schützen des Schiffs das Wasser zum Betrieb des unbrauchbaren und ungangbaren Rades auf.

 

Subsistenzwirtschaft

bäuerliche Wirtschaftsform von der fränkischen Zeit bis weit in die Neuzeit, die i.d.R. die in der Landwirtschaft durch Ackerbau und Viehzucht produzierten Güter selbst konsumierte

 

spolieren, spoliieren
(Saarbrücken 1627)

berauben, plündern, stehlen
.. die gräflich Begräbnis zu St. Arnual und die Kirche spoliert, …

 

Siechhaus
(Saarbrücken 1627)

a) früher Haus für Aussätzige bei Flecken und Städten
b) Krankenhaus
… das Siechhaus bei St. Arnual geplündert …

 

Schwemme, Schwämme
(Elm 1756, Sprengen)

seichte Stelle im Fluss, Bach oder Teich, zu der die Tiere zur Abkühlung und Reinigung geführt wurden, z.B. Pferde; Schafe vor dem Scheren.

 

Saargebiet

Bezeichnung für die Saargegend von 1919 – 1935

 

operierte Wittib
(Saarbrücken 1756)
(lat. opera: Arbeit, Tätigkeit)

Witwe, die den Betrieb ihres verstorbenen Mannes bewirtschaftete