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Südwestdeutsches Bauernhaus
Südwestdeutsches Quereinhaus

quer zur Straße stehendes, quergeteiltes Einhaus (zweiraumtief, breiter als Lothringerhaus)
Aufteilung: Wohnteil – (Kuh)Stall – Scheune – (Pferdestall)
Frontaufteilung: 2 Fenster (Stube) – Tür – Stalltür (Kuhstall) – kleines Stallfenster – Scheunentor – kleines Fenster – Stalltür (Pferdestall)

Dieser Gebäudetyp entwickelte sich nach dem dreißigjährigen Krieg gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Viele unserer Bauernhäuser entsprechen diesem Baustil, der sich bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehalten hat. Das Einhaus vereint Wohn- und Wirtschaftsgebäude unter einem Dach. Das Gebäude ist wie folgt gegliedert (von Giebel zu Giebel):
Wohnhaus
– Kuhstall
– Scheune
– Pferdestall
Der Hausgang mit dem Treppenhaus grenzt immer an den Kuhstall an und nie an den Giebel. Über den Hausgang erreicht man immer den Kuhstall. In seltenen Fällen liegt die Scheuer zwischen Wohnung und Kuhstall. Eine weitere Ausnahme bilden besonders große Gebäude, bei denen beiderseits des Hausganges Wohnräume liegen (was auf einen gewissen Reichtum des Erbauers hindeutet). In diesen Fällen kann man auch immer von einem Pferdestall ausgehen. Der Pferdestall, soweit vorhanden, ist stets zwischen Scheune und Giebel des Hauses. Der Giebel ist so breit, dass zwei Wohnräume nebeneinander Platz haben (sogenannte Zweiraumtiefe). Die Gliederung der Vorderfront, insbesondere des Wohngebäudes richtete sich nach dem Bedarf an Wohnräumen und dieser wieder nach der Größe des Besitzes.

Beispiele:

Südwest bauernhaus 3

südwest bauernhaus

südwest bauernhaus  2

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