Archiv der Kategorie: G

 

Gemeindeweide, Gemeinweide
(Lebach 1740, 1749)
syn. AllmendeKoppelweideBrachbesömmerung, Langhalm

Lebach 18. Jh.:
Wiesen wurden an Michaeli (29. Sept.) bis zum 17. März (Knorscheid: 1. April) des darauffolgenden Jahres  zur Gemeindeweide geöffnet.

Äcker dienten als Gemeindeweide, wenn sie von den Früchten leer waren. Drei Jahre wurden sie genutzt (= Winnung, 1x Korn, 2x Hafer), im vierten Jahr Brache (gewannweise) dann Gemeindeweide;

Ödland (weniger fruchtbares oder nur mit Schwierigkeiten zu bebauendes Buschgelände, meistens in steiler Hanglage) und

Wald

Berechtigte: Spannfrönder (Handfrönder eingeschränkt)

 

Gewerk
(Lebach 1605)
(mhd. werc (div. Bed.): zu weiterer Verarbeitung zubereiteter Rohstoff; das Gewebe des Stoffes)

Flachs

 

Albus, Weißpfennig, Groschen
(Abk. alb., Alb.)
syn. Tournois, Turnos, Petermännchen

Weißpfennig; silberne Groschenmünze, seit 1362 in Trier, dann am Rhein und in Westdeutschland geprägt

 

Gießheit
(Hüttersdorf 1722)
(fnhd. güßwasser: Hochwasser)

Zur Zeit des Forellenstiegs undt Gießheit soll ohne beschehene Anzeig und Erlaubnuß die Legung der Reisen (Reusen) in allen Bächen undt Flüssen … verbotten seyn, …

a) Laichzeit (?)  (Guß)
b) Hochwasser (?)

 

Gulden
(mhd. guldin pfennic)

Standard-Goldmünze ab 1386 bis etwa 1500, zuerst als Nachahmung des florentinischen Fiorino (Florin); abgelöst durch den Taler, einer Großsilbermünze)
(Abgr. Rheinischer Gulden)