Esel, Strafesel, Spreizbock
(Nassau-Saarbrücken/Falscheid 1737)
Der Esel war eine Vorrichtung für die Zurschaustellung und Bestrafung von Personen.
Er bestand aus zwei Holzplatten, die spitzwinklig miteinander verbunden waren.
Der Verurteilte wurde auf dieses Gestell gesetzt. Die Dauer richtete sich nach der Schwere des Vergehens, sodass sowohl die Verbüßung einer Ehren- als auch Schandstrafe möglich war.
Standort dieses Esels war an öffentlichen Stellen, wie Marktplätze und Rathäuser. Gewöhnlich stand er neben dem Pranger.