Archiv der Kategorie: L

 

Lefzen, Lefftzen
(Hüttersdorf 1773)
(mhd. lefs, lefse)

Lippe
(heute: Lippen bei Tieren)

 

Lecker
(Eiweiler 1596)
(mhd. Lëcker)

(veralt.) Laffe, Schelm, Tellerlecker, Fresser, Possenreißer;
adj. Bed.: unanständig, sittenlos

 

Lebacher EierLebacher Eier, – Knollen, – Nieren

brot- oder diskusförmige Gebilde (Durchmesser 30 cm, Dicke 5 cm) aus dem Rotliegenden der Lebacher Schichten aus der Permzeit (240 Mill. Jahre); besteht aus Eisenspat (Spat = Mineral, das man spalten kann), verunreinigt durch rotbraunen Ton.
Entstehung: chemische Reaktion faulender organischer Stoffe mit Eisenlösung.
Vom 16. Jh. bis 1869 Eisenerzlieferant der Eisenwerke Dillingen, Bettingen und St. Ingbert
(25 % Eisengehalt); mussten vorher geröstet werden.

 

Laudemium, Laudemi
(Elm 1684, 1731)

Abgabe an den Lehnsherrn (altes dt. Recht)

 

Streulaub, Streurechen, Laubraffen (Oberamt Ottweiler 1784), Laubrechen

In schlechten Erntejahren für Getreide gab es einen Mangel an Stroh als Streu im Stall. Dann konnte (nur mit Genehmigung) Laub als Streu aus dem Wald entnommen werden, was der Qualität des Waldbodens abträglich war (Humuszehrung).

 

 

Lätare
(lat. laetare: freue dich)

3. Sonntag vor Ostern