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Manse

syn. Hufe

a) mittelalterliche Bezeichnung für einen unselbstständigen Bauernhof, der einem Herrenhof (Fronhof) untergeordnet und zehntpflichtig war. Mansen umfassten in der Regel so viel Kulturland, wie eine Großfamilie bewirtschaften konnte.

b) im MA Flächenmaß; in der Karolingerzeit ca. 11 – 16 ha, später 30 – 65 a (Tagwerk)


Hufe, Hube, Vollhufe
syn. Bauernvogtei, Hofstatt, Hobstatt

a) ein bestimmtes Acker- bzw. Landmaß, ehemaliges Durchschnittsmaß bäuerlichen Grundbesitzes, meist 30 Morgen (etwa 7-10 ha)
b) Hof, Ackerland und Anteil an der Gemeindeweide
Meist unteilbar; im MA kam es jedoch nicht selten infolge der Erbteilung zur Zersplitterung der Hufe in Halb-, Viertel- und Achtelhufen. Die Inhaber waren Vollbauern, Vollspänner oder Hubbauern (Hüfner)